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Gafieira ist ein ursprünglich nur in den Städten getanzter Gesellschafts- (Paar)-Tanz, der aber heute überall in Brasilien zu Hause ist. Beim Gafieira findet – bedingt durch den engen körperlichen Kontakt der Tänzer (Schleifen der Füße, Bauch-Aneinander- Reiben, Schenkel-Aneinander-Schlagen) – eine Art nonverbale Kommunikation zwischen Mann und Frau statt. Ob dick oder dünn, ob groß oder klein, Brasilianer beherrschen die Kunst dieses emotionalen Tanzes, der mal sentimental und sinnlich, mal anschmiegsam und innig verträumt, dann auch wieder energisch und begehrend sein kann.
Forró ist nicht nur eine bestimmte Tanzart, sondern auch ein spezieller Musikstil. Aus dem Nordosten stammend und in ländlichen Gegenden getanzt, erfreut sich Forró in letzter Zeit überall in Brasilien zunehmender Beliebtheit. Der Forró-Tanz ist ein brasilianischer Tanzstil, bei dem das Paar zum wippenden Schlag der großen Rahmentrommel, den Off-Beat-Phrasen des Akkordeons und dem ununterbrochenen rhythmischen Tingeln der Triangel tanzt.
Lambada entstand in den 70er Jahren im Norden Brasiliens. Entlehnt aus dem „Carimbó”, einem traditionellen Tanz aus Belém do Pará, und Elementen aus Salsa und Merengue wurde dieser Tanz in den 80er Jahren durch die Band „Kaoma” weltweit bekannt. Charakteristisch für diesen Tanz sind die schnellen Drehungen und die schwungvollen Hüftbewegungen. Heute ist der Lambada eine der beliebtesten Paartänze Brasiliens.